Deutscher Medienpreis 2005

 24.01.2006

Bono erhält den Deutschen Medienpreis, Joschka Fischer hält die Laudatio

Media Control-Chef Karlheinz Kögel hat dem 45-Jährigen am heutigen Abend die Auszeichnung in Baden-Baden überreicht. Die Laudatio hielt der ehemalige Außenminister Joschka Fischer. Unter den Gästen: 32 Chefredakteure und Prominente wie Marietta Slomka, Boris Becker, Markus Lanz, Peter Maffay und Marius Müller-Westernhagen.

„Bono ist ein Kreuzritter im Dienste Afrikas, der seinen Ruhm und Erfolg nutzt, um den Menschen auf dem Kontinent zu helfen“, sagt Kögel. „Er hat sich das Engagement zur Lebensaufgabe gemacht, bewegt Politiker und Wirtschaftsgrößen, zieht auf seine Art die Fäden und hat damit den Deutschen Medienpreis verdient.“

Der Preis wird von einer Jury deutscher Chefredakteure vergeben. In der Begründung heißt es: „Bono spricht über die Notsituation in Afrika in einer Sprache, die laut und klar für alle verständlich ist. In seiner Rede vor den mächtigsten Wirtschaftsführern der Welt beim World Economic Forum in Davos geißelte Bono die Unmenschlichkeit des Kapitalismus und die Mitschuld der Mächtigen am Tod von Tausenden Kindern, die jeden Tag in Afrika an den Folgen der Unterernährung sterben.“

Bonos musikalischer Erfolg hält seit mehr als 25 Jahren an. Seine Tournee mit weltweit 130 Konzerten ist vor Beginn schon ausverkauft. Der Musiker wurde als Paul Hewson 1960 als Sohn eines Postbeamten im Dubliner Arbeiterviertel Raheny (Irland) geboren. 1976 gründete er zusammen mit Schlagzeuger Larry Mullen die Band U2. 1983 glückte ihm der internationale Durchbruch mit „New Year’s Day“. 2005 wurde er von US-Finanzminister sogar als Präsident der Weltbank vorgeschlagen.

Bono ist seit 1982 mit seiner Jugendliebe Alison Stewart (45) verheiratet und hat vier Kinder. Die bisherigen Preisträger des Deutschen Medienpreises sind Alt-Kanzler Helmut Kohl, RTL-Gründer Helmut Thoma, die Staatspräsidenten Nelson Mandela, François Mitterrand und Boris Jelzin, die Architekten des Oslo-Abkommens Yitzhak Rabin, Yassir Arafat, Shimon Peres, die Königinnen Rania von Jordanien und Silvia von Schweden, Bill Clinton, Gerhard Schröder, Rudolph W. Guiliani, UN-Generalsekretär Kofi Annan und Hillary Clinton.

 

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